Das ist: Mindy Duffourc - Forscherin an der NYU

Mindy Nunez Duffourc untersucht an der New York University die rechtliche Haftung für medizinische Künstliche Intelligenz. Nun ist sie in Hamburg.

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Was ist der Schwerpunkt Ihrer Forschung in den USA und hier an der Bucerius Law School?

Ich forsche an von der New York University Law School, wo ich als stellvertretende Assistenzprofessorin für Rechtswissenschaften tätig bin und Vorlesungen im Rahmen des Master of Science in Health Law and Strategy-Programms halte. Mein aktuelles Projekt befasst sich mit der rechtlichen Haftung für medizinische Künstliche Intelligenz.

Während die medizinische Haftung traditionell durch nationales oder regionales Recht geregelt wird, verwandelt das Aufkommen neuer Gesundheitstechnologien die medizinische Praxis in ein zunehmend globales Unterfangen, das neue internationale rechtliche Perspektiven erfordert.

 

Warum haben Sie sich für einen Forschungsaufenthalt in Deutschland und speziell für die Bucerius Law School entschieden?

Ich habe 2016 als Alexander von Humboldt-Kanzler-Stipendiatin begonnen in Deutschland zum vergleichenden Gesundheitsrecht zu forschen. In meiner Dissertation untersuche ich die Pflicht eines Gesundheitsunternehmens zum Risikomanagement in den USA und in Deutschland.

Daher ist Deutschland für mich immer ein natürlicher Ausgangspunkt, wenn ich internationale Perspektiven suche. Darüber hinaus leistet das Institut für Medizinrecht unter Professor Prütting großartige interdisziplinäre Arbeit in diesem Bereich und war für mich eine hervorragende Quelle.

 

Was war der schönste Aspekt Ihres bisherigen Aufenthalts? Welchen Rat haben Sie für Interessierte?

Der lohnendste Aspekt meines Aufenthalts hier war die Möglichkeit, meine aktuelle Forschung mit Kollegen zu diskutieren und mich auszutauschen. Ich habe unschätzbare Kontakte geknüpft, sowohl mit Wissenschaftler*innen der Bucerius Law School als auch mit anderen Gastwissenschaftler*innen aus der ganzen Welt.

Jedes Gespräch, das ich geführt habe, hat mir wertvolle Erkenntnisse für meine Arbeit gegeben. Zudem wurde mir so Wissen zuteil, das ich sonst nicht erlangt hätte. Anderen empfehle ich, sich an das International Office zu wenden, das mir bei der Koordinierung meines Aufenthalts hervorragend geholfen hat, sowie an alle Professor*innen der Bucerius Law School, die in ihrem Fachgebiet tätig sind.

 

Wie haben Sie sich in Hamburg eingelebt und zurechtgefunden?

Ich habe schon drei Monate in Deutschland verbracht und Hamburg ist im Frühling sowie im Sommer wunderschön. Die Blumen blühen, die Biergärten sind geöffnet, und die Stadt ist voller Leben. Ich liebe es, wie einfach man in Hamburg (und in Deutschland allgemein) mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist.

Außerdem stamme ich aus einer Fischergemeinde in der Nähe von New Orleans und schätze es immer, in der Nähe des Wassers zu sein. In Hamburg sind diese Bereiche für alle frei zugänglich. Die größte Herausforderung war für mich, Freunde zu finden, mit denen ich die Stadt während meines Aufenthalts erkunden und genießen konnte.

 

Frau Duffourc, vielen Dank für das Interview.

Hamburg