Studierenden-Tipps zum schriftlichen Auswahlverfahren

Wie kommen Bewerber:innen gut durchs schriftliche Auswahlverfahren und worauf sollten sie achten? Das sagen Studierende der Bucerius Law School.

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Noch bis zum 15. Mai 2024 können sich Studieninteressierte für das Jurastudium an der Bucerius Law School bewerben. Nach erfolgreicher Bewerbung folgt ein zweistufiges Auswahlverfahren. Zunächst nehmen Bewerber:innen am schriftlichen Auswahlverfahren teil, das online am 31. Mai/1. Juni 2024 stattfindet. Wir haben Studierende aus der Hochschule gefragt, worauf es beim schriftlichen Auswahlverfahren ankommt. Wie haben sie sich darauf vorbereitet? Was hat ihnen geholfen und für welche Ratschläge wären sie damals dankbar gewesen?

"Kaffee und Schokolade"

„Im Vorfeld geholfen hat mir, die Fragen auf dem Flyer durchzugehen, um einen Eindruck zu haben, was einen erwartet. Ich habe mir außerdem das YouTube-Video der Bucerius Law School, das das Auswahlverfahren erklärt, ein paar Mal angeschaut. Außerdem haben ein guter Kaffee und Schokolade vor (und während) dem Test geholfen, um die Aufregung zu bekämpfen.

Ich habe für die Vorbereitung nicht allzu viel gemacht. Es gibt ja eine Broschüre mit so Probeaufgaben von der Hochschule, die habe ich durchgearbeitet. Ich glaube, viel mehr kann man da auch nicht machen. Vor den Gesprächen habe ich mir meine eigene Bewerbung nochmal durchgelesen und natürlich den Vortrag einige Male geübt.

Auf den Weg geben würde ich den Bewerber*innen, dass die Prüfer*innen wirklich ein gutes Gespür dafür haben, wer an die Law School passen wird. Wenn es so sein soll, dann wird es auch klappen. Sich zu viele Gedanken zu machen, stresst nur unnötig und es sind im Prozess alle so nett, dass man sich wirklich entspannen kann. Ich fand es wirklich nett, mit den Prüfer*innen zu reden.

Ich wäre froh gewesen, wenn mir vorher jemand den Rat gegeben hätte, mich vor dem schriftlichen Test etwas zu entspannen. Er war wirklich bei Weitem nicht so schlimm, wie ich dachte.“

Emma (Jg. 2020)

"Weniger ist mehr"

„Ich glaube, weniger ist bei der Vorbereitung auf das schriftliche Auswahlverfahren mehr. Die Broschüre auf der Website vermittelt ein gutes Gefühl dafür, was die Bewerberinnen und Bewerber erwartet. Insbesondere in die Aufgaben muss man sich eventuell erst reindenken.

Für die Erörterung hilft es sicherlich, aktuelle gesellschaftliche Debatten zu verfolgen. Mehr ist aber definitiv nicht notwendig und hätte mich persönlich auch eher dabei gestört, einen kühlen Kopf zu bewahren.“

Paul (Jg. 2018)

Neugierig geworden?

Noch bis zum 15. Mai können sich Studieninteressierte an der Bucerius Law School für ein Studium der Rechtswissenschaft bewerben. Alle Informationen zum Bewerbungsprozess, was es beim Auswahlverfahren zu beachten gilt und was Du darüber hinaus noch wichtig ist, gibt es hier.

Bewerbungsverfahren

"Genügend Schlaf"

„Ich hatte die Möglichkeit im Vorfeld mit aktuellen Studierenden sowie Alumni und Alumnae der Bucerius Law School zu sprechen, die mir Tipps gegeben haben und mir vor allem dabei geholfen haben, entspannt zu bleiben. Einen kühlen Kopf zu behalten und vor dem Auswahlverfahren genügend Schlaf zu bekommen ist schon die halbe Miete. Wichtig ist auch, an sich selbst und seine Fähigkeiten zu glauben und darauf zu vertrauen, dass man das locker schaffen kann.

Für den schriftlichen Teil des Auswahlverfahrens habe ich mir ein paar Stunden Zeit genommen, um die Broschüre mit Musterfragen durchzuarbeiten. Damit kann man sich bereits sehr gut auf die Art der Fragen einstellen. Ich habe das Auswahlverfahren außerdem mit einem Freund zusammen gemacht, da konnte man sich auch nochmal austauschen. Wir konnten sowohl inhaltliche Fragen klären als auch dem anderen unsere Gedanken und Sorgen mitteilen.

Falls während der Vorbereitung Fragen aufkommen sollten, kann ich sowohl die Facebookgruppe als auch den Law-School-E-Mail-Account empfehlen. Alle antworten freundlich aber vor allem schnell. Glaubt an euch und an das, was ihr könnt. Und nicht vergessen: die Fragen sind so konzipiert, dass fast niemand alle beantworten kann. Gemessen werdet ihr lediglich an einer Vergleichsgruppe.

Unterschätzt die Zeit nicht! Ich bin damals im schriftlichen Teil sehr in Zeitnot gekommen. Sobald ihr länger überlegen müsst, empfehle ich, einfach zur nächsten Frage überzugehen. Im Notfall lieber irgendeine Option auswählen, als keine Antwort abzugeben.“

Antonia (Jg. 2021)

"Ein gutes Frühstück"

"Was mir geholfen hat, im Vorfeld die Coolness zu bewahren, war, mir bereits verschiedene Alternativen zu überlegen, mit denen ich gut leben konnte. So wusste ich, dass, sollte es hier nichts werden, ich immer noch andere Möglichkeiten habe. Das hat mich sicherlich beruhigt. Es ist meines Erachtens also hilfreich, nicht alles "auf eine Karte" zu setzen, sondern sich bereits im Vorfeld gedanklich mit verschiedenen Möglichkeiten zu beschäftigen.

Meine Empfehlung für die Vorbereitung: Sich intensiv mit der speziellen Art der Fragen und des Tests vertraut machen und die Vorbereitungsbroschüre konzentriert ein-, oder vielleicht auch zweimal durcharbeiten, es aber auf der anderen Seite auch nicht zu übertreiben. Es handelt sich um keinen Test, auf den man sich auf klassische Weise vorbereiten kann.

Man sollte vorher nur sicherstellen, die Art der Fragen verstanden zu haben, der Rest ergibt sich am Testtag von selbst. Mein langweiliger, aber doch wohl allgemeingültiger Ratschlag: Ausreichend Schlaf, ein gutes Frühstück und auch während des Tests immer mal wieder ein Schluck kühles Wasser und ein Stück Obst. Im richtigen Maß ist Nervosität auch etwas Gutes, um in der Testsituation die nötige Konzentration aufzubringen - sie sollte einen aber niemals lähmen. Wichtig ist, den Test als (halbwegs) willkommene Herausforderung zu sehen, die es zu meistern gilt und die man auch meistern kann!"

Christoph (Jg. 2020)


Test-Simulation: Übe fürs schriftliche Auswahlverfahren

Damit Du eine bessere Vorstellung davon bekommst, was Dich im schriftlichen Auswahlverfahren erwartet, haben wir für Dich eine 50-minütige Test-Simulation entwickelt. Diese Test-Simulation gibt Dir die Möglichkeit, einen Teil des schriftlichen Auswahlverfahrens - den Multiple-Choice-Test - in einer komprimierten Variante durchzuspielen.

zur Test-Simulation


"Weniger Stress"

„Kurz vor dem schriftlichen Auswahlverfahren hatte ich mir natürlich die Frage gestellt, ob ich wirklich alles Mögliche und Nötige in meiner Vorbereitung ausgereizt habe. Rückblickend kann ich behaupten, dass ich mir deutlich weniger Stress hätte machen können, wie zum Beispiel das Internet nach Tipps zu durchforsten.

Das Durcharbeiten der Broschüre ist völlig ausreichend und gibt einem ein sicheres Gefühl im Auswahlverfahren.“

Celina Böhm (Jg. 2021)

"Konzentriert und zügig"

"Mir hat es geholfen, mir bewusst zu machen, dass das schriftliche Auswahlverfahren nicht wie ein Test in der Schule angelegt ist.

Er ist so konzipiert, dass es nicht möglich und auch nicht gewollt ist, dass alle Fragen beantwortet werden. (Und das im besten Fall auch noch richtig) Arbeite konzentriert und zügig, aber nicht mit dem Anspruch alle Fragen richtig beantworten zu wollen.

Wenn eine Aufgabe auf den ersten Blick zu schwer erscheint, ist es meistens besser sie zu überspringen und ggf. später zu bearbeiten oder ganz auszulassen."

Helen (Jg. 2021)

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